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Graubünden im Zweiten Weltkrieg

So, 27. August 2023, 17 Uhr

VORTRAG UND DISKUSSION

mit Mirella Carbone
und Christian Ruch

Begrüssung und kurze Einführung
Mirella Carbone
Mitarbeiterin Institut für Kulturforschung Graubünden

VORTRAG
Christian Ruch
Historiker und Soziologe
Autor des Buches «Graubünden
und der Zweite Weltkrieg –
Alltag im Ausnahmezustand»

 

Alltag im Ausnahmezustand 

Graubünden hat wie andere Grenzkantone in der Schweiz eine eigene Geschichte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Region war in besonderer Weise betroffen von der Grenzsicherung und der Ankunft von Flüchtlingen. Aber auch andere Themen wie die Anbauschlacht, die nationale Zensur oder die Herausforderungen im Umgang mit Spionage, vermeintlichen oder tatsächlichen Nazis oder NS-Sympathisanten sind Thema dieser grundlegenden Untersuchung. Der Autor beleuchtet in seinem Buch die innerbündnerische Belange, die Wahrnehmung des Kriegs in der Bevölkerung sowie das Wissen oder Nichtwissen über den Holocaust. Damit bekommt Graubünden, zwanzig Jahre nach dem Bergier-Bericht, eine vorbildliche Aufarbeitung eines einzigartigen Zeitabschnitts in der Kantonsgeschichte.

An der Veranstaltung in Castasegna werden natürlich die Grenzfragen zum nahen Italien zur Diskussion stehen, zumal auch Mirella Carbone sich mit diesen Fragen auseinandersetzt.


Fondazione Garbald und Verein für Kulturforschung Graubünden

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