Kulturelles Vermächtnis Garbald

Zum Familiennachlass gehört neben der Semper-Villa auch das kulturelle Vermächtnis der Familie Garbald: Das schriftstellerische Werk von Mutter Johanna Garbald-Gredig alias Silvia Andrea, wie ihr dichterisches Pseudonym lautete, das fotografische Werk von Sohn Andrea Garbald, die beachtliche Familienbibliothek, die das Ehepaar und später seine Nachkommen in vielen Jahren zusammengetragen haben, sowie die auf der gegenüberliegenden Talseite von Castasegna liegende, spätmittelalterliche Hausruine Casnac.

Der Stiftungsrat der Fondazione Garbald hat in den letzten Jahren das kulturell reiche Erbe der Familie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht durch:

  • die Neuauflage ausgewählter Werke in der vierbändigen «Edition Silvia Andrea»
  • die Herausgabe der Monographie «Andrea Garbald (1877–1858) – Fotograf und Künstler im Bergell / fotografo e artista in Bregaglia» und Ausstellungen im Bündner Kunstmuseum in Chur, in Stampa und in der Villa Garbald
  • die Kunstpublikation Andrea Garbald, Album, die Einblick in eine Auswahl eindrücklicher Frauenportraits des Bündner Fotopioniers gibt und eine Hommage an die Frauen des Bergells ist
  • die Neuordnung und Katalogisierung der Familienbibliothek – sie umfasst Literatur aus dem 17. bis zum 20. Jahrhundert mit einem weiten thematischen Spektrum und in verschiedenen Sprachen wie Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch, Rätoromanisch, Griechisch, Lateinisch bis hin zu Sanskrit
  • den Erhalt und die Restaurierung der spätmittelalterliche Hausruine Casnac, eine der letzten Zeitzeugen dieser um 1600 als Dauersiedlung aufgegebenen Fraktion von Bondo

Die meisten dieser Projekte wurden auf das Jubiläum «150 Jahre Villa Garbald» im Jahr 2014 fertiggestellt.


Jubiläumsprogramm 2014

28. April 2014, Jubiläumsartikel Neue Zürcher Zeitung
Leuchtturm und Denklabor
Ilma Rakusa

Nachlass Garbald im Staatsarchiv (Signatur StAGR D V/23)
Staatsarchiv Graubünden